EU-Sanierungspflicht sorgt für Verunsicherung

Die EU hat sich das Ziel gesetzt, dass bis 2050 alle Gebäude klimaneutral sein sollen. In einem ersten Schritt wollen Parlament und Kommission bereits in den nächsten Jahren alle bestehenden Häuser wie Elektrogeräte nach ihrer Energieeffizienz klassifizieren. Bis zum Jahr 2033 soll jedes Haus zumindest Klasse D erreichen. Nach Widerstand aus mehreren Mitgliedstaaten sind diese Pläne derzeit aber noch nicht fix. Bei vielen Hausbesitzern wächst trotzdem die Verunsicherung denn laut Experten würde die Richtlinie in Österreich eine Sanierungspflicht für rund 1,2 Millionen Wohneinheiten bringen. Den größten Nachholbedarf sehen Experten derzeit im Bereich der thermischen Sanierungen. Daher hat die Bundesregierung zu Jahresbeginn ein neues Förderprogramm gestartet, die Förderungen decken aber bei weitem nicht die realen Kosten ab. Deutlich besser unterwegs ist Niederösterreich dagegen beim Heizkesseltausch, wo durch die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ bereits knapp 100.000 Haushalte beim Einbau einer nachhaltigeren Heizung unterstützt wurden. Doch auch hier gibt es Unsicherheiten, denn bei der Wahl zwischen Wärmepumpe, Pellets oder anderen Alternativen gilt es, mehrere Faktoren zu berücksichtigen.

https://www.energie-noe.at

https://www.noe-wohnbau.at/heizkesseltausch

https://www.oesterreich.gv.at/themen/bauen_wohnen_und_umwelt/energie_sparen/1/sanierungsoffensive.html

Sendung vom 30.06.2023